Manch einen weckt ein lauter Hahnenschrei,

anderen wiederum ist solch Gockel einerlei,

denn bei ihnen sieht’s ganz anders aus:

Sie haben zum Wecken eine „Maus“,

Klein-Erna beginnt morgens was zu tun,

wodurch unmöglich weitres Ruhn,

wenn auch im Bette eingeschmieget,

man dösend noch behaglich lieget,

durchdringt ein Schrei nun diese Stille,

denn Klein-Erna’s jetztger Wille,

richtet sich auf Action nun,

und Schluß ist mit dem schönen Ruhn.

Die ältre Schwester ist nicht heiter,

denn sie würd gern schlafen weiter,

da ihr Tageslauf sich unterscheidet

weswegen sie unter frühem wecken leidet.

Mit schlafverquollnen Augen schleichend,

und schließlich das Kinderzimmer erreichend

sieht man Mutter gähnend wallen,

was uns allen tut sehr gefallen,

denn des „Weckers“ tönen nun verstummt,

durch das Fläschchen in Klein-Ernas Mund.

Doch die Ruh, sie währt nicht lang,

bald hört man schon nen andren Klang.

Diesmal ist’s ein lautes Rattern,

Klein-Erna’s Spielzeug beginnt zu knattern.

Das erlebt man nun mit einem Kind, nem Kleinen,

da hilft kein Heulen und kein Weinen,

Trotzdem ist’s schön mit so nem Kind,

zudem weiß jetzt jeder: Ein neuer Tag beginnt!

Doch, oh Leser denk daran,

dass es auch anders kommen kann!

Drum dank Gott für’s Familienglück

Und lern ihn kennen Stück für Stück,

dank ihm für alle Kleinigkeiten

und lass Dich durch das Leben leiten.

Gott segne Sie in allen Stücken